In die Stille flüsterst Du die Zeilen,
wartest, wartest auf die Reaktion,
von der Du weißt: Sie wird sich nicht beeilen –
was bedeutet Zeit gerade schon?
Du hast sie selbst geschrieben, nahmst
so manches Abends späte Stunde gern
in Kauf, doch allzu schleichend, leider, kamst
Du Deinem Ziel nur näher: Vor dem Herrn
bezeugen: Dieser Text, so seht!, er ist perfekt!
Doch es gelang – so dachtest Du zuletzt,
und hast ihr heut die Worte hingereckt
und fragst Dich: Wie, nur, reagiert sie jetzt?
Du siehst Dein Schicksal schwanken, wie noch nie.
Was alles Leben bringt, entscheidet sie.
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Ende offen gestalte oder sie "ja" sagen lasse...der Zwiespalt und die Instabilität des Moments zu betonen, auch die Offenheit für sein gesamtes weiteres Leben, gefiel mir letzten Endes mehr noch, als die bloße Romantik des Augenblicks.
Dein Blog lässt nur eines vermissen: ein Gästebuch, um dir besser mitteilen zu können, wie gelungen ich dieses Gesamtkonzept finde und wie sehr ich es genossen habe, nach der Entdeckung deine Seite genauestens zu studieren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Lena
mir gefällt das offene ende besser. gute wahl also. ^^
AntwortenLöschenhätte sie gegen ende einfach "ja" gesagt, wäre die ganze vorherige spannung irgendwie verflogen...
Danke für die nette Resonanz - mir gefällt es letzten Endes auch wirklich so besser.
AntwortenLöschenEs war ein wenig die Wahl zwischen Independant-Kino und Hollywood...
Hey Aron!
AntwortenLöschenMuss mich erstmal meiner Vorrednerin Lena anschließen: find die Idee sehr gelungen. (vorallem da ich ja deine dichterischen Künste schon in verschiedenen >Rahmen<(s.Obergeschoss) bestaunen durfte)
Und möchte auch noch anmerken, dass das von dir gewählte Ende einen größeren Reiz birgt als dieses abschließende, finalle, gar spannungszerschmetterende Entscheidungsende.
Aber auch speziell die letzte Zeile übt einen besonderes Reiz aus, da ein Urteil (bzw. eine Antwort) solcher Größenordnung nun wirklich nichts alltägliches ist/sein sollte.
Greetz,
F00ln00b.