Das tägliche Gedicht.

Zu verworren ist mir oft das Leben. Bin ich schwächer, wenn ich dieses sag‘? Nein, ich glaube, dieses zuzugeben ist ein Ding, das jeder leic...

Excalibur, Excalibur, was willst Du doofes Schwert denn nur? Nun steckst Du dort in diesem Stein und willst nicht raus – nicht weiter rein u...

Ein Klirren zischt durch hartgeword'ne Kälte und kalte Nässe tropft von Feuchtigkeit. Ein Zwieton, nihilierend Raum und Zeit entbehrt de...

Es ergießen tausend Sprossen von vermeintlichen Kolossen, die behaupten, stark zu sein, die uns sagen, wir sei’n klein. Es ersprießen tausen...

Hätten Sie gern noch ein Stück? Oh, danke, ich bin schon so satt! Ich glaube, ich werde verrückt. Ein Zustand, den jeder mal hat. Der Kuchen...

Ich fragte den Teufel – er lachte nur dämlich und fragte mich: „Glaubst Du, der Teufel gibt Rat? Und hilft euch Gestalten, die kleinlich und...

Dieses Gedicht ist dem großen englischen Folk-Sänger Nick Drake gewidmet. Niemand vermochte es wie er, derart wunderschöne Melodien und Arr...

Wolkengleich, ein dunkelschwarzer Nebel. Grollend schreit die feste Erde auf. Tödliche Mechanik, wie ein Hebel, der gelöst ward, steuernd di...

Der einsamste König ist König der Herzen, ein wenig ironisch die Menschen bemerkend, wie groß ist der Reiz, es sich doch zu verscherzen, doc...

Ich bin ein Stück Dreck unter‘m Nagel der Welt, die Fliege, die summend den Haufen umkreist. Ein ekliger Fleck, der die Weste entstellt, ein...

Du liest in anderer Menschen Benehmen, als wär es ein Buch, alleine für dich. Und dabei schreiben die anderen Menschen doch meistens alleine...

Unverblümte Phantasien, unverschenkte Liebeslust, unverschämte Sympathien unter dieser liebend Brust. Unverträumte Episoden, unverhoffter Le...

Ich muss mir befehlen, die Hexe zu brennen, Gedanken benennen, was Unheil erschafft. Ihr Feuer umgibt mich, der Feind voller Kraft inmitten ...

Im Strudel der Dinge, da hab‘ ich’s vergessen, ein wenig vermessen, das gebe ich zu. Doch kennst Du den Widerstreit der Interessen nicht sel...

Es ist ja nichts Schlimmes dabei, nur müsste ich wirklich schon lügen, zu sagen, mein Leben sei frei, zu sagen, es gäb‘ nichts zu rügen. Es ...

Die Wege zu guter Musik sind auch jene, die guten Charakter am Ende erreichen. Sie wandernd genieße ich, denke und wähne den Rhythmus als He...

Klammer Dich an Deinen Lebensast, Du treibst In Sphären, die Du selber manchmal hasst, doch bleibst Dir treu auf diesem unheilvollen Grat un...

Lieber Gott, als Teufel.

dein Schuldspruch schallt wie Peitschen durch den Raum, dein fettes Grinsen maßt sich alles an, das irgendwie ein Urteil werden kann, dich s...

Katzenaugen funkeln wie Smaragde, stechend tiefes Grün, das mich besticht. Voll Facetten seh‘ ich tausend Akte, deren Eigensinn mich längst ...

Es ist ein Traum! Sag: Ist es Wirklichkeit? Verhält sich diese Existenz zu mir? Denn dieser Raum, der alle Pflichten freit, versammelt gleic...

Der Schatten einer stillen Amazone, verheißend den Besucher, der dort steht, im Stillen seine Blicke klug verweht, dient edel jenem höchsten...

Es tragen zitternd Sternensplitter meine Wünsche mit sich fort. Ein dumpfer Schrei, ein Denkgewitter, danach nur noch stiller Mord. Tote Fin...

Das Augenlid verbirgt ein schlimmes Tosen von Blitzen, Donnern allen Farben Kind, die Götter der Natur vollziehen Posen, im Inner’n ein Konf...

Du streichelst meine Schenkel und ich ahne. Es ist schon etwas länger her – Du weißt. Und doch ist das egal. Auch darum mahne ich nicht, wei...

Die schwarze Nacht läuft flüssig aus der Spitze und klobig rinnen Tropfen auf das Blatt, auf das ich sinnverloren Striche ritze, Kerben – ei...

Die Zeit verharrt, verrinnt in trägem Schlummern, die Luft steht tief gebeugt und schläft bald ein. Der erste Atemzug von tausend Nummern en...

Das Himmelslicht im reinsten aller Spiegel, die Reflektion erst zeigt die Silhouette, dort ein Körper: Reglos wie ein Ziegel, federartig sch...

Die Woche der Sonette, wie mir scheint...sie drängen sich mir auf. Aber das stört bei schönen Frauen ja auch nicht. In meinen Händen bist Du...

Langsam nur behaupten sich die Splitter, dringen in die Wirklichkeit hinein. Drüben die Karaffe, dort der Wein. Die Sekunden schmecken dumpf...

Mein Blick entwindet sich der tausend Fragen, gespielter Stolz entwirft sich durch den Raum, erlischt die Augen – nur die Zweifel kaum. Bese...

Traumbewirkte Pressgedanken streifen mir die Wahrheit ab. Abgestreifte Wahrheitsranken wachsen aus dem Klarheitsgrab. Raumbestärkte Schaumte...