Freitag, 15. Juni 2007

Die Höhere (ein Lied)

Zelebriere, Höh're, reich Dein Wesen,
huldige Dem Vater, der Dich schuf,
solchermaßen folgend Seinem Ruf,
verzierend diesen Abschluss seines Schaffens,
alle kranken Blicke sind genesen,
sieht man Dich, so kann man's Leben lesen
und erfährt die Weisheit eines Pfaffens,
lernt die Kunst des Sehens, nicht des Gaffens,
während man sich, Dich verehrend, neigt,
Geigen zelebrieren Deine Messe
und Der Vater, stolzer Herr des Raffens
Deines Rockes, den man nie vergesse,
während auch der Himmel weinend geigt,
dieserart die Anerkennung zeigt,
die Dein Antlitz, Augen, Deine Tresse
und der and're Schmuck sich wohl verdient,
nur indem er mit Dir existiert.
Und der Wangen zartes Rosa dient
einzig der Betonung Deiner Blässe,
die Dich, Höh're, adelig verziert,
Dir dem Himmel glatt emporgegient,
zur Begleitung Streicher noch chauffiert,
Dich dem Himmelssee der heil'gen Nässe
nahe bringt, Dich vorsichtig kutschiert,
in der Kutsche, die einst schon fungiert,
um den Himmel selbst dort zu platzieren.

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