Man schreibt als Dichter ungern über Liebe,
denn jedes Wort erscheint umsonst, scheint dumm,
man sagt nichts Neues, druckst nur ewig rum,
und nichts reicht aus, kein Wort ist schon genug,
man mag perfekt wohl sprechen – untertriebe
doch noch maßlos. Sprachlicher Betrug.
Man schreibt als Dichter immer über Liebe,
denn jedes Wort erscheint umsonst, scheint fehl
am Platze, macht man sich nicht einen Hehl
aus uns'rem Zentrum, uns'rer Welten Licht,
und alles, was der Dichter eifrig schriebe –
es träfe doch den Menschen letztlich nicht.
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