Meine Schreie bluten im Falsett,
Frieden vergewaltigt mein Gehirn.
Stille schneidet Adern so adrett,
Leben spritzt ein Rot auf feinen Zwirn.
Das Radio im Zimmer nebenan
vertont der Welt den kollektiven Traum.
Es weiß von meinem Scheitern nichts, man kann
fast glauben es sei alles schöner Saum.
Erzürnt empört sich meien ganze Hand,
beginnt zu zittern, stürzt wie ein Komet,
splittert an die vorher weiße Wand,
wo sie, rote Bilder malend, fleht.
Und pünktlich zum Refrain (es geht um Liebe)
fällt die Klinge aus der Hand, die schwach
zu Boden hängt, als ob sie nichts mehr triebe.
Als träumte ich: Ein letztes Mal noch wach.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen