Das tägliche Gedicht.

Zeit, die Schönheit zu sehen. Im Winde vergeht manches Blatt. Gewordenes bleibt ungeschehen, nachdem es sich eingeprägt hat. Zeit, durch Far...

Es schlägt das Piano um sieben. Die Kirchturmuhr prägt ein Duett. Und als mich die Geister umtrieben, da wär‘ ich so gern noch geblieben, do...

Die Tropfen prasseln hart auf mein Geschlecht, von unten her verhüllt der Dampf die Glieder, die Hitze rückt Gedanken sanft zurecht, ich spü...

Sie schneidet mit Schritten in schwärzlicher Nacht unhörbare Winde in nächtliches Schwarz und steuert voll spannungsgeladener Pracht verschl...

Werden die Menschen nicht endlich mal müde, die Weltkriege immer noch neu zu vertonen? Muss denn die Sünde noch über uns thronen, uns’rer Hi...

Ich bin nicht genug dieser Welt. Ich fülle die Formen nicht aus. Ein Wortspiel des Stummen, ein türloses Haus, in dem sich die Waage nicht h...

Momente für ein kleines wenig Muße, oh, und der Orkan, er schweigt in Hähme, wie ein Philosoph in dessen Gräme niemand wagt zu leben ohne Bu...

„Doch dazu dann später“, die Drohung im Raum, das Ende des Grauens nach hinten verschoben, Begreifen fällt schwer, man hört schon noch kaum,...

Ein Hauch von Luft, die Härchen aufzurichten. Ein Blatt verweht gleich einer Ballerina, die nur auf Winden tanzt, wie in Geschichten. Und da...

Ich wusste nicht, dass sie nicht wusste, dass ich’s wusste – das war schlecht. Denn hätte ich gewusst, dass sie’s nicht weiß, hätt‘ ich’s si...

Die kleine Version der großen Bühne, bescheidenes Duplex jenem Stil. Ein wenig vom Glanze ihrer Kühne, ein Puppenhaus als ihr ernstes Ziel. ...

Äste und Ethik, das passt nicht zusammen! Ästethik hingegen, das klingt richtig gut! Ob Äste der Ethik des Waldes entstammen? Macht Ethik de...

Ich sehe die Augen und denke: Oh, Tiefe! Oh Seen, oh Meere, unendliches Sinken! Und möchte am liebsten die Ewigkeit trinken, ich fühle, als ...

Wir alle schon standen voll Ehrfurcht darunter Und wähnten uns nichtig im Schatten des Lichts. Doch waren wir letztlich ein wenig zu munter,...

Die Tage werden früher dunkel, die Welt beseitigt den Kontrast und schafft ihn neu durch das Gemunkel, das abends durch die Straßen schasst....

Wie sie ihren Blick voll Anmut senkt, still und schön den schwarzen Augenbrauen Schwung verleiht, voll Ausdruck ihre schlauen Augen auf mich...

Es stehen die Mächte sich schweigend entgegen und wägen beflissen im Strahle der Sterne die Kräfte des Anderen achtungsvoll ab. Erhaben erkl...

Ich blicke in's Dunkel, die Iris weit offen, versuch' das Verborgene doch zu erkennen. Mein Blick ist die Suche und Blinzeln das Hof...

Ich werde Asche sein, ich werde sterben. Egal wie viel ich leiste hier auf Erden. Vergänglichkeit. Ich werde sie vererben und nicht mehr seh...