Mittwoch, 24. Oktober 2007

Techtelmechtel

Du streichelst meine Schenkel und ich ahne.
Es ist schon etwas länger her – Du weißt.
Und doch ist das egal. Auch darum mahne
ich nicht, weil Du mich zwanglos neu verheißt.

Die Hand im Auf und Ab, ein weiches Schlingen,
als wär‘ es ausversehen, streift sie ihn.
Und alle Spannung muss ich niederringen,
um nicht sogleich die Kleiderauszuzieh’n.

Triumph der Sinne, kommt das Streicheln näher,
Verlust des Lebens, geht es wieder fort.
Mit jedem Kommen kommt sie etwas eher,
verweilt ein wenig länger hier und dort.

Aus kleinem Spiel wird ernst nur in Minuten,
denn irgendwann, da will man explodier’n.
Man meint, es sei schon fast zu viel des Guten,
nach all dem Streicheln sollte man forcier’n!

Und endlich doch die Hände richtig führen,
und spür’n, was nur ein Partner spüren darf.
Man sagt sich Worte, will sich fest berühren,
und findet sich mit einmal „heiß“ und „scharf“.

Und wenig später liegt man beieinander
und ist sich, seiner Ruhe einig, still.
Das hält dann, bis die Hände wieder wandern
und man von Neuem Altes neuern will.

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