Donnerstag, 15. November 2007

Excalibur

Excalibur, Excalibur,
was willst Du doofes Schwert denn nur?
Nun steckst Du dort in diesem Stein
und willst nicht raus – nicht weiter rein
und lachst, wenn einer kläglich zieht,
Dir schmachvoll auf die Klinge sieht,
Excalibur, Excalibur,
was willst Du doofes Schwert denn nur?

Excalibur, Excalibur,
Du spielst mit diesem dummen Schwur!
Verspottest alle, groß und klein,
und niemand kann nach Hilfe schrei’n,
denn wer Dich will, der muss allein
der Auserwählte dafür sein.
Excalibur, Excalibur,
was willst Du doofes Schwert denn nur?

Excalibur, Excalibur,
nun sieh doch diesen armen Bur!
Der zieht, als gäb’s kein Halten mehr,
doch Halten gibt’s – Du hälst Dich schwer
und immer mehr an diesem Stein,
wie kann man denn so stur nur sein?
Excalibur, Excalibur,
was willst Du doofes Schwert denn nur?

Excalibur, Excalibur,
Jetzt hat Dich wer! Sein Herz ist pur!
Er zog wie jeder and’re auch,
doch nach der alten Sage Brauch
entschlüpftest Du dem Felsen rasch
(und dabei zog er etwas lasch),
jetzt merkst Du, was es heißt, zu leben,
wird einiges auf’s Eisen geben,
Kämpfe, Schlagen, Kriege gar –
Du beziehst für immerdar
die Prügel dieses edlen Herrn,
sag: Hast Du diesen Schwur noch gern?
Excalibur, Excalibur,
Da hast Du Deinen doofen Schwur!