Der Nacken wird breiter, die Schultern athletisch,
die Stoppeln von damals, sie wuchsen zum Bart,
der Kiefer ist strenger, der Blick wird oft hart,
betont seine Männlichkeit fast schon poetisch.
Die kräftigen Arme stets lässig beiseite,
so schreitet im Alltag er selbstbewusst fort,
auf's Leben gefragt, sagt er „Life is too short!“
und blickt dabei locker verträumt in die Weite.
Am Freitag jedoch, da fährt er nach Hause
und gönnt sich vom täglichen Stress eine Pause,
die Auszeit, zu der er zu selten sonst find't.
Und wenn er bei Vati und Mutti verweilt,
Geborgenheit früherer Tage ereilt,
dann ist dieser Kerl doch schon längst wieder Kind.
Donnerstag, 19. April 2007
Männliches. Allzu Männliches
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Umarmender Reim
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2 Kommentare:
schön zu lesen.
danke für diesen lyrischen start in den tag.
Wie immer sehr gerne, ich danke.
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