Dienstag, 3. April 2007

Zusammenleben

Oft genug wird die Liebe von einst zur Fassade, was man Romantik nannte, verkommt unter einem Mantel medialer Präsentation und man selbst? Man selbst geht unter in diesem Meer der Unentschlossenheiten und Scheinwelten.


Sag: Warum lässt Du ihn nicht einfach los?
Lass ihn, wenn er sich so sehnt, doch gehen.
Dieses Klammern stellt Dich letztlich bloß –
eine Blöße, die es schmerzt zu sehen.

Und wo ist Deine viel geseh'ne Kraft?
Wo die Geister, die so wichtig sind,
wenn man es alleine kaum noch schafft,
stimmt es etwa doch? Macht Liebe blind?

Derart blind, dass Selbstzerstörung halt
gebilligt wird, damit man noch den Schein
des scheinbar heilen, doch in Wahrheit kalt
gewordenen erhalten kann und sein

Mangel an Begeisterung, und Deiner
einfach übersehen werden, kann
man denn so leben, immer kleiner
werden lassend, alles das, was man

doch einst der Größe halber schon verehrte,
was man sich zusammen stolz besah
von allen Seiten, nie den Rücken kehrte,
schwärmte, liebte, ob von fern, von nah?

Kann man dies? Wenn Du sagst: „Ja, man kann!“,
dann will ich gerne aufhör'n, Dir zu schreiben,
dass mein Verstand den Zweifel hier ersann
und rate Dir, das Spiel nur fort zu treiben.

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