Mittwoch, 15. August 2007

Aus

Wie kann es sein, dass niemand mich bemerkt,
wo ich doch solch ein Epizentrum bin!
Mein Leben explodiert, verliert den Sinn
und niemand sieht mich, was mein Leid verstärkt.

Ich laufe durch die Straßen wie ein Blinder,
laufe wie betrunken, Trunkenheit
verursacht von zu viel in wenig Zeit,
Gefühle wie Geschosse – und nicht minder!

Ein Fuß kommt automatisch vor den Ander'n,
als schlenderte ich, hätte kein Problem
und keinen Hass, der mich zerfrisst und dem
ich zu gefügig bin in meinem Wandern.

Wie kann es sein, dass alle diese Leute
nichts von meinem Leiden spüren können?
Sind sie blind? Ich würd' es ihnen gönnen,
sonst wären sie nicht glücklich, g'rade heute.

Ich fühle mich dem Leben weggerissen,
fühle mich dem Schönen schlicht genommen.
Und nie und nimmer werd' zurück ich kommen,
denn ewig werde ich um's Unglück wissen.

Und, glaubt mir, wenn man einmal es gesehen,
einmal nur begriffen, dass sie schlecht,
dann will man diese Welt nie wieder recht
und schön begreifen, in ihr gehen.

Sind nur drei Worte, alles ist vorbei.
Drei mal nebenbei die Seele morden.
Einmal nebenbei verlassen worden.
„Es ist aus!“ Nur sag: Bist Du jetzt frei?

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