Montag, 27. August 2007

Ein Fazit getarnt als Intermezzo

Ich muss um Verzeihung bitten.
Zum einen wegen der inzwischen recht ansehnlichen Zeitspanne, die ich nichts von mir hören ließ, zum anderen aufgrund meines Unwillens, die Ergebnisse der Umfrage ein wenig öffentlich auszuwerten.
Letzteres zuerst.
Ich bin geehrt und erfreut, dass fünf von sechs Lesern nichts auszusetzen hatten. Ich hoffe, dass bald noch mehr Lyrikfreunde und -genießer (und vielleicht sogar -er) diese kleine Plattform zur Kenntnis nehmen werden und von ihr zehren mögen - was diesen Punkt betrifft, möchte ich euch bitten, geneigte Bekannte bei günstiger Gelegenheit auf diese Möglichkeit hinzuweisen und danke für jedes Engagement. Nichtsdestotrotz ist es schon jetzt größtes Bedürfnis und Freude, dass aus der simplen Eigenreflektion und Medium zum Antrieb ein wenn auch kleiner Treffpunkt von Menschen geworden ist, die dies regelmäßig und gerne aufrufen und aufmerksam verfolgen.
Deutlich geworden ist in der Umfrage, dass ich mehr Informationen bringen soll - dies ist in der Tat seit einiger Zeit deutlich zu kurz gekommen, erst recht wenn bedacht wird, dass auch mir daran gelegen ist, ein wenig zu "lehren", wenn man das so nennen möchte. Entschuldigt werden kann und soll dieses Versäumnis an dieser Stelle selbstredend nicht, aber erklären möchte ich es mit einem turbulenten Semester und seinen Nachwirkungen. Es sei aber auch auf die geplante Vorstellung der Gedichtart des Haikus hingewiesen, einer gerne unterschätzten Art des Gedichts, welche so sehr wie sonst keine die Gratwanderung zwischen Jedermannssprüchlein und Kunst verkörpert. Ebenso wird die Hexameterdichtkunst untersucht werden - relevant insbesondere, weil antike Autoren wie Homer gewaltige Teile ihrer Werke in diesem Versmaß verfassten. Mehr dazu später.
Dies soll als kurze Auwertung genügen, ich danke für die Beteiligung, auch, weil sie Lebenszeichen jener stillen Konsumenten war, die ich zwar wähne, doch selten weiß. Umso erfreulicher.

Nun zu dem anderen Punkt.
Mein Internet (wie ich hörte, sagen manche "Weltnetz", um dem Anglizismus auszuweichen - was ist davon zu halten? Ein Ausweichen jedenfalls ist es, kein Verdrängen.) beschränkt sich derzeit aufeinen Rechner, der nicht meiner ist, meine Zeit ist demnach begrenzt und ich will sie begrenzt wissen, damit man sich auf Wesentlicheres konzentrieren kann. Dass ich nebenbei noch dichte, sei versichert. Nur habe ich bislang keinen der Ergüsse online (was würde man da wohl auf deutsch sagen?) gestellt. Dies soll sich ab heute ändern, ich hoffe es gefällt. Es ist interessant, mal wieder mit Stift und Papier zu schreiben, ich glaube, die Gedichte sind dadurch anders geworden.
Viel Spaß mit ihnen.

Aron

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