Montag, 4. Juni 2007

Der falsche Weg

Alles ist in Wiederkehr befunden,
all der alten Tage bitter Schweiß,
schwielig sind die Hände und zerschunden,
können, so gezeichnet, wohl bekunden,
was des alten Lebens hoher Preis.

All der Glanz von damals ist verflogen,
das Erwachen folgt dem zarten Traum,
traumhaft schön die Wellen einst beim Wogen,
Wellen meiner Phantasie, sie logen,
und erzogen war mein Kopf noch kaum.

Heute ist die Geisterstadt mein Zeuge,
seht: Ein niemand wohnt in meinem Sinn!
Wenn ich Tölpel heut' mein Werk beäuge,
mich der Apathie des Kosmos beuge,
dann vergess' ich manchmal, wer ich bin.

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