Es ist, als würden Deine Füße weinen,
als käme jede Regung des Gefühls,
jedes Unterdrücken des Gewühls,
welches Dich beschäftigt und rumort,
nur durch die Bewegung in den Beinen
zum Ausdruck, ist beim Stehen wieder fort.
Langsam folgt auf einen Fuß der zweite,
und im Dunkel tragen sie den Schatten,
dessen Ränder einst Konturen hatten,
voller Farbe, voller Licht gefüllt.
Heute aber fällt die ganze Weite
jener Welt beiseite, ist verhüllt.
Du verneinst das Licht, das einst Du sandtest,
und entflüchtest in ein zweites Sein.
Du erkennst kein Leben mehr als Dein,
fragst mit keinem Wort nach der Gestalt
der Welt und niemand hält heut' Deine Hand fest,
niemand wärmt Dich und Du liebst es kalt.
Die Laterne steht entfernt und müht sich,
wenigstens den Umriss Deiner Züge
zu umspielen, doch sie werden Lüge,
denn Du wendest trotzig jenes Haupt,
welches diesen Abend nur zu gütlich
teurer Flüche seines Wohls beraubt.
Keine dieser Posen ist gespielt,
nicht Verstellung macht Dich zur Kopie
jener Filme, deren Inhalt nie
authentisch ist, hingegen handelst Du
nur aus dem Verlangen, das Dich hielt,
als Du weintest; lässt Dir keine Ruh'.
Dennoch: Du bestätigst Plagiate
der Verzweiflung, welche Du durchlebst.
Demonstrierst, indem Du zitternd bebst,
nur die Schulter hebst beim Atmen, doch
sonst gen Boden strebst, gebeugter Pate
jener Trauer, gleich humanem Loch.
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