Dienstag, 1. Mai 2007

Der Spielplatz auf dem ich spielte

Mit starkem Befremden lasse ich es zu:
Erinnerungsstürme fallen in mich ein
und tausende Bilder flimmern auf im Nu,
ein tosender Tagtraum nennt mich wallend sein.

Ich sehe die Bäume, sehe auch den Sand,
erkenne die Räume, die mir einst als Kind
als Spielplatz gedienten. Strecke meine Hand,
und blicke sie an, als wäre ich wie blind.

Man kann kaum Begreifen, wie sich alles dreht,
wie Zeiten bald reifen, bald schon stolz vergehen,
alles, was war, ist niemals obsolet,
alles ist gültig, man kann es heut' noch sehen.

Die Blicke sind schweifend, ich drehe noch den Hals,
um nichts zu verpassen, sauge alles auf,
versuche zu fassen, was hier war. Und falls
es gelänge, so säh' ich mich im Lauf

der Zeiten noch selbst und wäre wieder jung
und Kind und ergreife diese schöne Chance
am Schopfe, versetze ganz mich in den Schwung
des Echos des Spielplatz', wertvoll diese Trance.

Keine Kommentare: