Jedes Leben berst sich selbst in tausend Phasen,
und wer dies verhindern will, der stellt schnell fest,
dass ein Leben sich im Zaum nicht halten lässt,
weil es Fortschritt will und stets bewegend bleibt,
die Zeiten ändern sich – und tausend dieser Phrasen
sind wahrer, als man meint, wenn man das Sein beschreibt.
Und solchermaßen in Etappen sich gestaltend,
ändern sich auch Menschen, die am Rande gehen,
manche bleiben schon nach kurzer Weile stehen,
andere verändern die Intensität,
mit der sie sich als Künstler, uns als Werk verwaltend
miterschaffen – wieder and're kommen spät,
erschüttern dafür umso mehr den Lauf der Dinge,
manche Position wird manchmal ausgetauscht,
Liebe wird zum Freund, an seiner statt, da rauscht
ein neuer Wind, ein neuer Mensch so frisch herbei,
dass alles glänze, besser nicht, doch anders schwinge,
anders sich bewegen möge, ach! Wie frisch und frei!
Ob man nun, dies alles sehend, sich verweigert
und den Preis des Stehenbleibens zahlt, indem
so viele weitergehen, man sich fragt, mit wem
man nun auf einer Wellenlänge ist und reitet,
Relikte und Refugien im Wert noch steigert,
weil man lieber weiter noch zurück, als vorwärts schreitet
oder ob man sonngewandt dem hellen Lichte
stolz das Antlitz voller Mut entgegenreckt,
voller kluger Freude ob der Zukunft streckt
die Arme in die Höhe, zu erhaschen Sterne,
dabei froh, weil weiterschreibend die Geschichte,
da entscheide jeder sich alleine, gerne.
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