Freitag, 25. Mai 2007

Von Türen und ihrem Durchlaufen

Bei allem, was ich stetig von mir gebe,
bei aller Weisheit, die ich euch vermache,
nehmt euch nur und gebt mir dann zurück:
Sagt, wie ich denn selber richtig lebe,
sagt: Wie wird aus dieser Wissenslache
nur ein Leben? Wie wird daraus Glück?

Wie kann ich, der ich als Alter weise
und beratend euch auf Reisen leite,
jemals nur ein Kompass selbst mir sein?
Sind die Lehren, die auf kluge Weise
allumfassend ich mit Wort verbreite
nicht für jedermann? Nicht allgemein?

Sind sie mir zu klein? Fehlt das Vertrauen,
dass mein Wort auch Wahrheit ist, in mir?
Wie soll ich die Diskrepanz erklären?
Wie kann ich verwehren, was als schlauen
Rat ich wissen möchte? Und negier'
ich denn nicht, was meine Träume wären?

Letztlich ist die Tragik leicht zu greifen:
Alles geb' ich von mir, doch ich weiß
niemals selber, ob ich Wahrheit sage.
Wer es glaubt, für den ist jedes Schweifen,
jeder Ratschlag wahr und wird so leis
zu jenem Leben, das ich mir nicht wage.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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Aron Ekstein hat gesagt…

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