Mittwoch, 10. Oktober 2007

Versöhnliche Harmonien

Musik, mich zu versöhnen mit der Welt,
mit diesem Berg an leichter Existenz.
Ein Trieb, sie zu verhöhnen mich befällt,
doch ist sie das nicht wert in meinem Lenz.

Mir blühen fruchtig reiche Melodien,
wertvoll, teuer, eben weil so schlicht.
Da habe ich der Umwelt schnell verziehen,
dass manchmal sie im Innersten mich bricht.

Mir angedeihen feine Harmonien,
in ihrem Tonspiel frech und groß und feist
und sind mir auch beim letzten Mal gediehen,
noch heut‘ von ihrer Schönheit zehrt mein Geist.

So liege ich, die Ohren voller Klänge,
das Weltgeschehen blasser Hintergrund,
der manchmal flackert, fast als ob er dränge
durch den Nebel, meinem bunten Schwund.

Alles schwankt und gibt die Töne wieder,
die Frequenzen manchen Vibration,
so entstehen wahre Lebenslieder:
Nur durch Fließen, Ton um Ton um Ton.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website alltagslyrik.blogspot.com Links tauschen