Du Wanderer wandelst auf einsamen Wegen,
versteckst alle Weisheit vor Dir,
Du Träumer entträumst Dich der Welt so entgegen,
Gedanken verkriechen sich hier.
Du Kämpfer bekämpfst jeden Aufstand im Hirn,
verhinderst die Kämpfe im Geist.
Du Spinner verspinnst dieses Leben wie Zwirn,
der, wenn es d'rauf ankommt, gleich reißt.
Du Denker, was denkst Du Dir denn nur dabei,
wenn Du einsam auf Straßen flanierst,
Du Melancholist, macht das Trauern Dich frei,
so frei, dass Du dafür erfrierst?
Du Anderer, bitte, erlerne von Neuem
die Sprache, in der ich Dir sag':
Du sollst Dich vor'm Lesen vor allem nicht scheuen,
zum Buche gerinnt jeder Tag.
Samstag, 19. Mai 2007
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