Schmetternd verzehren solch Schritte die Luft
und füllen sie berstend voll furchtbaren Krachs,
der windend und stechend das Dunkel der Gruft
erfüllt, so wie Wasser das Tal eines Bachs.
Welch mächtige Stiefel voll düsterer Macht,
die grausam und kalt ihres Weges da schreiten,
verbindend die elenden Kräfte der Nacht
mit Ahnung der Wahrheit des Tages, welch Weiten!
Welch Weitsicht, oh, folgt diesem endlichen Grausen,
wie weit kann man sehen, wenn Dunkelheit lebt,
wenn alles so unklar erscheint, wie ein Brausen,
von dem man sich wendet, nach Frommem bestrebt?
Der Mantel bewegt sich, entschwebt seinem Herrn,
die Masse des Schattens bewegt sich hinfort,
sie schluckt jedes Leben, um dies zu vermehr'n,
und lässt es gedeihen an anderem Ort.
Der Schatten ist Wissen, nach dem man nicht fragt,
die Klänge sind grausam, weil uns nicht bekannt.
Betretet das Dunkel – dies sei euch gesagt! –,
Weil ewige Sonne Erkenntnis verbannt.
Samstag, 12. Mai 2007
Freitag, 11. Mai 2007
Fußball
Selbstironie ist ein mächtiger Gefährte in diesem Leben...
23 Männer rennen wild
der schwarz gefleckten Lederkugel nach,
welch ein einfach wunderschönes Bild,
doch: Verlierern droht die ew'ge Schmach!
Und ein Spieler schnappt sich flugs den Ball,
rennt ein wenig, sieht den Kontrahenten,
ein Moment nur und schon folgt der Knall,
als die Beine ihn vom Leder trennten.
Schmerzverzerrten Ausdrucks windet er
sich auf dem liebevoll getrimmten Rasen,
doch kein Pfiff folgt, plötzlich kann er sehr
rasant zum nächsten Angriff wieder blasen.
Vorerst jedoch, gilt es zu verhindern,
dass der Gegner den Triumph erlangt,
nichts könnt' jemals diese Schmerzen lindern,
niemals haben Menschen mehr gebangt,
als in dieser gottesfernen Stunde,
da der Kontrahent den Querpass spielt,
in das Eckige muss nun das Runde,
nicht wie vorher, als der Torwart hielt!
Und der Brasilianer hat die Pille,
dribbelt wie ein junger Gott auf Gras,
leider ist der harten Abwehr Wille
sein Verhängnis – Grätsche und das war's!
Nun den Konter elegant vollenden,
60 Meter weit der erste Pass,
und man rupft und zerrt mit starken Händen,
Fußball ist kein Sport, ist heute Hass!
Wie der Stürmer aller Macht das Ei
bekam, war wirklich ziemlich große Kunst!
Noch ein Dreher und am Feind vorbei,
dieser Mann genießt schon jetzt die Gunst
der zahlreich angereisten Fans, die treu
nach vorne peitschen, was nach vorn gehört,
als zwölfter Mann ohn' Hemmung, ohne Scheu
der Mannschaft helfen, wie sich jeder schwört!
Zurück zum Spiel: Der Stürmer legt fein ab
auf den Kapitän, der schießen kann –
und das tut er! Der ist gut! Nur knapp
verfehlt der Ball das Tor und bricht den Bann.
So geht das Spiel noch eine ganze Weile,
immer hin und her der ganze Spaß,
Fingernägel, Rasen – nichts bleibt heile,
so erschafft man heute eben Stars.
23 Männer rennen wild
der schwarz gefleckten Lederkugel nach,
welch ein einfach wunderschönes Bild,
doch: Verlierern droht die ew'ge Schmach!
Und ein Spieler schnappt sich flugs den Ball,
rennt ein wenig, sieht den Kontrahenten,
ein Moment nur und schon folgt der Knall,
als die Beine ihn vom Leder trennten.
Schmerzverzerrten Ausdrucks windet er
sich auf dem liebevoll getrimmten Rasen,
doch kein Pfiff folgt, plötzlich kann er sehr
rasant zum nächsten Angriff wieder blasen.
Vorerst jedoch, gilt es zu verhindern,
dass der Gegner den Triumph erlangt,
nichts könnt' jemals diese Schmerzen lindern,
niemals haben Menschen mehr gebangt,
als in dieser gottesfernen Stunde,
da der Kontrahent den Querpass spielt,
in das Eckige muss nun das Runde,
nicht wie vorher, als der Torwart hielt!
Und der Brasilianer hat die Pille,
dribbelt wie ein junger Gott auf Gras,
leider ist der harten Abwehr Wille
sein Verhängnis – Grätsche und das war's!
Nun den Konter elegant vollenden,
60 Meter weit der erste Pass,
und man rupft und zerrt mit starken Händen,
Fußball ist kein Sport, ist heute Hass!
Wie der Stürmer aller Macht das Ei
bekam, war wirklich ziemlich große Kunst!
Noch ein Dreher und am Feind vorbei,
dieser Mann genießt schon jetzt die Gunst
der zahlreich angereisten Fans, die treu
nach vorne peitschen, was nach vorn gehört,
als zwölfter Mann ohn' Hemmung, ohne Scheu
der Mannschaft helfen, wie sich jeder schwört!
Zurück zum Spiel: Der Stürmer legt fein ab
auf den Kapitän, der schießen kann –
und das tut er! Der ist gut! Nur knapp
verfehlt der Ball das Tor und bricht den Bann.
So geht das Spiel noch eine ganze Weile,
immer hin und her der ganze Spaß,
Fingernägel, Rasen – nichts bleibt heile,
so erschafft man heute eben Stars.
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Gedichte,
Kreuzreim,
Satire
Donnerstag, 10. Mai 2007
Feiern
Langsam füllt sich die Etage,
langsam leert sich jedes Glas,
ein paar Trinker spielen Page,
drinnen trinkt man ohne Maß.
Langsam füllen sich die Bäuche,
langsam leert der Kasten sich,
man erkundet trinkend Bräuche
(Die sind nüchtern lächerlich...).
Langsam füllen sich die Ohren
und das gute Laminat
wird zum Tanzen auserkoren,
weiter hinten spielt man Skat.
Langsam kommt echt Stimmung auf,
keine Flasche ist mehr voll,
Menschen tanzen Tische rauf,
alles geil hier, alles toll.
Weil im Takt der Boden bebt,
tanzen auch die Möbel rum,
und die Flaschen, man erlebt
alles wie Delirium.
Nun kommt auch der Vodka dran,
keine Cola? Auch egal!
Heute trinken alle Mann
ohne Anspruch oder Wahl.
Langsam füllt sich jedes Köpfchen,
langsam leert sich auch die Nacht.
Hier, bei einem guten Tröpfchen,
wird noch lang nicht Schluss gemacht.
langsam leert sich jedes Glas,
ein paar Trinker spielen Page,
drinnen trinkt man ohne Maß.
Langsam füllen sich die Bäuche,
langsam leert der Kasten sich,
man erkundet trinkend Bräuche
(Die sind nüchtern lächerlich...).
Langsam füllen sich die Ohren
und das gute Laminat
wird zum Tanzen auserkoren,
weiter hinten spielt man Skat.
Langsam kommt echt Stimmung auf,
keine Flasche ist mehr voll,
Menschen tanzen Tische rauf,
alles geil hier, alles toll.
Weil im Takt der Boden bebt,
tanzen auch die Möbel rum,
und die Flaschen, man erlebt
alles wie Delirium.
Nun kommt auch der Vodka dran,
keine Cola? Auch egal!
Heute trinken alle Mann
ohne Anspruch oder Wahl.
Langsam füllt sich jedes Köpfchen,
langsam leert sich auch die Nacht.
Hier, bei einem guten Tröpfchen,
wird noch lang nicht Schluss gemacht.
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Trochäus
Mittwoch, 9. Mai 2007
Fragerei
Tausend Tränen später schließlich seh'
ich all die Wahrheit, die sich mir verbarg!
Wollt' ich sie nicht sehen? War ich arg
so blind, wie ich jetzt unbeholfen steh'?
Tausend Fragen später schließlich mag
sich mir zwar einiges erklären, jedoch nie,
warum in meiner fast-Philosophie
bald tausend Dinge sind, die ich nie sag'.
Muss ich's endlich einseh'n – weiß ich nichts?
Bin ich dumm geboren, sterb' ich dumm?
Ist denn keine Lösung angesichts
dieser Frage wirklich richtig rum?
Ist sie denn umsonst, die Fragerei?
Trau' ich mir denn keine Antwort zu?
Führe ich nur Unglück so herbei,
wenn ich d'rüber grübel' ohne Ruh'?
Niemals möchte ich dies alles sagen,
doch mich treiben meine vielen Fragen.
ich all die Wahrheit, die sich mir verbarg!
Wollt' ich sie nicht sehen? War ich arg
so blind, wie ich jetzt unbeholfen steh'?
Tausend Fragen später schließlich mag
sich mir zwar einiges erklären, jedoch nie,
warum in meiner fast-Philosophie
bald tausend Dinge sind, die ich nie sag'.
Muss ich's endlich einseh'n – weiß ich nichts?
Bin ich dumm geboren, sterb' ich dumm?
Ist denn keine Lösung angesichts
dieser Frage wirklich richtig rum?
Ist sie denn umsonst, die Fragerei?
Trau' ich mir denn keine Antwort zu?
Führe ich nur Unglück so herbei,
wenn ich d'rüber grübel' ohne Ruh'?
Niemals möchte ich dies alles sagen,
doch mich treiben meine vielen Fragen.
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Gedichte
Dienstag, 8. Mai 2007
Kleine Romanze
Auf eine Weise, die recht seltsam ist,
sind wir längst verbunden wie Magneten.
Unsichtbares Seil, für das wir beten,
weißt Du, dass auch Du verbunden bist?
Sag mir: Wie gestaltet sich ein Sein,
dass unsichtbar, doch umso stärker wirkt?
Sag mir: Sind wir größer oder klein,
wenn wir erkennen, was uns beide birgt?
Warum kann man sich nicht einfach haben,
gegenseitig aneinander laben
und sich endlich kennenlernen? Sag,
wenn es sowas gibt, dass ich Dich mag!
sind wir längst verbunden wie Magneten.
Unsichtbares Seil, für das wir beten,
weißt Du, dass auch Du verbunden bist?
Sag mir: Wie gestaltet sich ein Sein,
dass unsichtbar, doch umso stärker wirkt?
Sag mir: Sind wir größer oder klein,
wenn wir erkennen, was uns beide birgt?
Warum kann man sich nicht einfach haben,
gegenseitig aneinander laben
und sich endlich kennenlernen? Sag,
wenn es sowas gibt, dass ich Dich mag!
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Trochäus
Montag, 7. Mai 2007
Zeit für Wortspiele
Eines, mit dem ich mich zugegebenermaßen recht schwer tat, metrisch korrekt wortzuspielen ist schwerer, als man meint und so kann es auch sein, dass sich nicht alles beim ersten Mal ganz glatt liest - ich bitte um Nachsehen.
Dafür, wage ich zu behaupten, hat man auch bei mehrmaligem Lesen noch etwas davon, weil man mitunter noch etwas entdecken mag - oder rätseln, ob das so gewollt sein kann.
Viel Spaß!
Ich schlage etwas vor – und Du mir vor den Kopf,
nachmachte ich's, gäb's Ärger und ich schließlich nach,
wir liegen beieinander, doch alles letztlich brach,
zwar fass ich mir ein Herz, doch Du Dir an den Schopf...
Ich mach' einen schlechten Eindruck, Du gern Witze,
wenn ich lache, dann Du auch, jedoch mich aus,
ich gehe aus mir raus, doch Du nur aus dem Haus
und dann oft einen Schritt zu weit, sogar bei Hitze.
Seh' ich Dir etwas nach, hab' ich das Nachsehen,
und während Du dann fernsiehst, tue ich's nur schwarz,
ich fahre aus der Haut, wenn Du mit ihm in'n Harz,
während ich spazieren, wirst Du zu weit gehen.
Und wenn es Schläge setzt und Du (ich raff' es nicht)
alles auf die eine Karte, ich mich hin,
und Du, vielleicht der Grund, warum ich glücklich bin,
machst mich ja doch an – und ich dieses Gedicht.
Dafür, wage ich zu behaupten, hat man auch bei mehrmaligem Lesen noch etwas davon, weil man mitunter noch etwas entdecken mag - oder rätseln, ob das so gewollt sein kann.
Viel Spaß!
Ich schlage etwas vor – und Du mir vor den Kopf,
nachmachte ich's, gäb's Ärger und ich schließlich nach,
wir liegen beieinander, doch alles letztlich brach,
zwar fass ich mir ein Herz, doch Du Dir an den Schopf...
Ich mach' einen schlechten Eindruck, Du gern Witze,
wenn ich lache, dann Du auch, jedoch mich aus,
ich gehe aus mir raus, doch Du nur aus dem Haus
und dann oft einen Schritt zu weit, sogar bei Hitze.
Seh' ich Dir etwas nach, hab' ich das Nachsehen,
und während Du dann fernsiehst, tue ich's nur schwarz,
ich fahre aus der Haut, wenn Du mit ihm in'n Harz,
während ich spazieren, wirst Du zu weit gehen.
Und wenn es Schläge setzt und Du (ich raff' es nicht)
alles auf die eine Karte, ich mich hin,
und Du, vielleicht der Grund, warum ich glücklich bin,
machst mich ja doch an – und ich dieses Gedicht.
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Umarmender Reim
Limerick VII - Leer
Ein Bursche traf Gott an in Leer,
"ich erfüll' Dir 'nen Wunsch!" sprach der Herr.
Der Bursche dacht' nach
und was er dann sprach:
"Dann geh nur, ich brauch gar nichts mehr!"
"ich erfüll' Dir 'nen Wunsch!" sprach der Herr.
Der Bursche dacht' nach
und was er dann sprach:
"Dann geh nur, ich brauch gar nichts mehr!"
Sonntag, 6. Mai 2007
Einfach
Einfach so im Strandkorb sitzen,
und das Leben faul genießen,
einfach trinken, einfach schwitzen,
jeden Tag entspannt begießen,
einfach leben lassend liegen,
einfach ohne Hektik sein,
einfach leben wie die Fliegen,
alles scheint unendlich klein.
Einfach nur beiseite schieben,
was den Tag sonst nur beschwert,
einfach nur das Leben lieben,
weil man es nur so erfährt.
Einfach mal an gar nichts denken,
und den Kopf füllt nur das Bier,
das man tüchtig einzuschenken
weiß – schön leben? Geht auch hier!
und das Leben faul genießen,
einfach trinken, einfach schwitzen,
jeden Tag entspannt begießen,
einfach leben lassend liegen,
einfach ohne Hektik sein,
einfach leben wie die Fliegen,
alles scheint unendlich klein.
Einfach nur beiseite schieben,
was den Tag sonst nur beschwert,
einfach nur das Leben lieben,
weil man es nur so erfährt.
Einfach mal an gar nichts denken,
und den Kopf füllt nur das Bier,
das man tüchtig einzuschenken
weiß – schön leben? Geht auch hier!
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Kreuzreim,
Trochäus
Limerick VI - New York
A young hungry man from New York
to eat meat oh he needed a fork.
He asked and he begged
but got knives just instead
so he fin'lly by hand ate his pork.
to eat meat oh he needed a fork.
He asked and he begged
but got knives just instead
so he fin'lly by hand ate his pork.
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