Welch entzückend komische Empfindung:
Während man den Körper fallen wähnt,
spürt man doch, obwohl man herzhaft gähnt,
jene Spannung, wohl als letzte Bindung
„Müde“ scheint mir nicht das rechte Wort,
„fertig“ bin ich auch noch lange nicht!
„Positiv erschöpft“ und doch erpicht,
alles zu bewegen, immerfort!
Lasst mich, der ich kaum noch richtig sehen,
kaum noch stehen kann, die Achse dieser
Welt sein, fällt kein Anspruch denn noch mieser,
als der meine, will ich ewig gehen!
Schließlich wird die Arbeit zur Mechanik,
alle Muskeln kontrahier'n von sich,
kontrollieren alles – und auch mich,
sind zwar mein, doch treiben mich zur Panik
und entspannen mich in gleichem Maße,
Widerspruch, die Farben werden eins,
kein Kontrast, kein – stopp! - ist dies Wort meins?
Warum stehe ich auf einer Straße?
Warum läuft nun alles aus dem Ruder?
Ich mit Riesenschritten nur zu Dir?
Gib mir Ruhe, diese fehlt mir hier,
deck mich zu mit Schlaf als feinen Puder...
Samstag, 2. Juni 2007
Positiv erschöpft
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