Die Flügel im weitesten Abstand gehalten,
der Kopf und der Hals als verlängerter Rücken,
den Aufschwung erwartend, oh Winde beglücken
durch Thermik den Falken, er kann sich entfalten
und hier kann er walten, der König der Lüfte,
sein Blick schweift durch Täler, in Berge gegossen,
der Aufstoß erfasst ihn, er steigt wie auf Sprossen,
erhaben verlässt er die niedrigen Klüfte.
Und später, im Horst, wenn er atmet und wartet,
die prächtigsten Berge weit hinter sich weiß,
dann scheint er schon weniger edel geartet.
Dann wirkt er gewöhnlich – vergangen, was war
Und erst, wenn er wieder voll Anmut, doch leis‘
In Lüfte stößt, wird er von Neuem zum Zar.
Sonntag, 7. Oktober 2007
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