Merkwürdig, dass ich dieser großartigen Tätigkeit noch kein Gedicht gewidmet habe, wo sie doch derart angenehm dominant durch mein Leben streift.
Heute also ein Gedicht über das Jonglieren, wobei ich mir erlauben möchte, noch kurz anzumerken, dass Kaskade, Säulen, Bögen, Boxen und Multiplex Jonglierarten sind - also verschiedene sogenannte Muster, die Bälle zu werfen und zu kombinieren.
Scheinbar gänzlich ohne Schwerkraft fliegen
kleine Bälle kunstvoll durch den Raum,
scheinen davon nicht genug zu kriegen,
malen Muster, wie in einem Traum.
Von Kaskade hin zu Säulen, Bögen,
Boxen, sogar Multiplex gar sehr
variantenreich verkauft, ach flögen
wir doch auch so leicht nur hin und her!
Es wirkt nicht schwer, ein solches Muster, nur
der Schein, er trügt, nicht jeder kann es gleich,
doch wünscht sich jeder, dass er's könnt, so pur
mit Welten zu jonglieren, farbenreich.
Wenn schließlich sich dann alles toll vermixt,
die Übersicht der Kunst zur Ehre weicht,
und der Jongleur den schwersten Trick ertrickst
und dabei einem Lüftemaler gleicht,
dann, spätestens hör'n die Gedanken auf,
Ästhetik, der man huldvoll fromm verfällt,
vereinnahmt einen ganz in ihrem Lauf.
Ein Zustand – rar. Obwohl er so gefällt.
Montag, 2. April 2007
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