Aus Liebe gewaltsam, welch grausamer Krieg,
so liebend enthaltsam, welch trauriger Sieg.
Mit Worten wie Peitschen, Belohnungen fast
wie Zuckerbrot, welch seiden Bett dort im Knast.
Erschaffen wir Normen, erschaffen wir Werte
und alles, was währte, ist gut und Gelehrte
vermitteln die Lehren, die's Leben beschweren,
um gleichsam zu lernen, wie wichtig sie wären.
Gebären wir Ordnung, verwehren wir Trauer,
entgegen der Schwere der menschlichen Mauer
belauern die Geister der Freude den Wall,
wie Bauern im Schach: Kurze Freude, dann Fall.
Und während Dämonen der höheren Weise
die Unschuld beflecken, erst heimlich und leise,
wird Greise manch' Kind und man pflegt ihm zu sagen:
„Dies Laster, mein Junge, musst selber Du tragen!“
Sonntag, 24. Juni 2007
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