Samstag, 23. Juni 2007

Weinen

Einfach einmal einsam weinen;
niemand sieht mir dabei zu.
Einfach weinen – und im Kleinen
find' ich meine Seelenruh'.

Oh, die Last der letzten Wochen
wollte mich ersticken und
darum hat sich tief verkrochen,
was im Innern krank und wund.

Einfach keiner Form genügen,
alles ist nur meine Welt.
Einfach keine Regeln, Rügen,
die mir oft mein Glück verstellt.

Menschen wissen nicht die Mächte
jener Worte, die man sagt.
Einfach sagt, ohn' dass man dächte,
dass durch sie ein Herz verzagt.

Darum will ich einfach weinen,
denn die Tränen reinigen
jenen See in mir, des reinen
Wassers ich als Glück erkenn'.

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